Kasack Arbeitskleidung für Pflegeberufe | WIR + IRW
Kasack – Die Arbeitskleidung für die Pflegeberufe

Kasack – Die Arbeitskleidung für die Pflegeberufe

Pflegepersonal und Ärzte sollten vor ihren Patienten möglichst ein gepflegtes Äußeres wahren. Denn abgesehen von der Hygiene hilft die richtige Kleidung den Patienten dabei Vertrauen zum medizinischen Personal aufzubauen. Neue Studien belegen zum Beispiel, dass die Farbe der Arbeitskleidung eine große Rolle spielt und bunte Arbeitsbekleidung Patienten die Angst vor Ärzten nehmen kann, im Gegensatz zur gängigen weißen Kleidung. Auch in Punkto Hygiene werden einige Anforderungen an die Kleidung gestellt. In medizinischen und pflegerischen Berufen fällt die Wahl hier meist ganz selbstverständlich auf den Kasack.

 

Aber warum ist das so? Was sind die Kriterien für einen ‚guten‘ Kasack und was darf/muss darunter getragen werden? Was darüber? Die wichtigsten Antworten gibt’s hier:

 

Was heißt Kasack?

Ursprünglich kommt das Wort ‚casaque‘ aus dem Französischen. Hierbei handelt es sich um eine dreiviertellange Damenbluse. Der Kasack wie wir ihn kennen ist ein Kleidungsstück, das gerne von Mitarbeitern in der Pflege getragen wird: ein geschlossenes, meist kurzärmeliges Hemd mit einem großen V-Ausschnitt. Die Farbe der Dienstkleidung variiert je nach Einsatzgebiet von Klinik zu Klinik.

 

Was darf unter einem Kasack getragen werden?

Für kalte Tage eignet sich am besten ein T-Shirt, das unter dem Kasack getragen wird. Es sollte möglichst ärmellos oder mit halbem Arm sein. Denn lange Ärmel sind unhygienisch, da sie bei der Desinfektion der Hände, Handgelenke und Unterarme im Weg sein können. In vielen Kliniken ist es daher inzwischen Vorschrift, dass die Arbeitskleidung die Privatkleidung vollständig bedecken muss oder private Kleidung gar nicht getragen werden darf, da sie eine potenzielle Einschleppquelle von Erregern von außerhalb darstellt, die Händehygiene beeinflusst und gegebenenfalls auf der Arbeit kontaminiert wird.

Überjacken und langärmlige Sweat-Shirts über dem Kasack zu tragen ist übrigens in den Pausen und außerhalb des Patientenzimmers meist ok, auf keinen Fall aber bei Pflegeverrichtungen und Reinigungsarbeiten. Denn auch sie entsprechen nicht den Hygieneanforderungen.

Ketten und Ohrringe können eine Verletzungsquelle für Pfleger und Patienten darstellen, dürfen also weder über noch unter dem Kasack getragen werden. Piercings und Ohrstecker werden daher vom Pflegepersonal auch oft abgeklebt und Ringe durch Stäbchen ersetzt.

 

Tipps: Kasack für Pflegeberufe - Was muss man beachten?

  • Reinigung: Die Kasacks sollten sehr einfach zu reinigen sein. Sie müssen in der Krankenhauswäsche schließlich Temperaturen von über 95 °C überstehen.
  • Material: Baumwolle ist angenehm zu tragen und sehr robust. An wärmeren Tagen sind auch Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester angenehm und leiten den Schweiß besser nach außen, ähnlich wie bei Sport-Kleidung. Zudem ist der Kasack meist sehr dick, dass kontaminierte Flüssigkeiten oder Ausscheidungen nicht sofort durchdringen können. (Auch wenn bei solchen Maßnahmen zusätzliche Schutzkleidung in Form von Schürzen oder zusätzlicher Kleidung, beispielsweise OP Kleidung, getragen wird.)
  • Schnitt: Praktisch ist auch ein verstellbarer Rückenriegel, mit dem der Kasack unkompliziert an die jeweilige Körpergröße angepasst wird. Auch Taschen für diverse wichtige Utensilien sind immer von Vorteil.
  • Hygiene: Aus hygienischen Gründen lieber zu Kleidungsstücken mit praktischen ½-Ärmeln greifen und an kalten Tagen eine Lage mehr darunter tragen. Lange Ärmel stören beim Desinfizieren und entsprechen meist nicht den Hygienevorschriften.

 

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